Koreanische Handakupunktur
Basiert auf den Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin. Das Prinzip dieser Methode liegt in der spiegelbildlichen Entsprechung des gesamten Körpers in den beiden Handflächen (Somatotopik). Man könnte auch sagen, der Makrokosmos des Körpers mit seinen Energiebahnen spiegelt sich im Mikrokosmos der Hände und seinen Mikromeridianen (Ki Mek). Die Diagnose wird durch eine ausführliche Untersuchung und Befragung sowie eine sorgfältige Puls- und Bauchdeckendiagnose gestellt. Bei der Pulsdiagnose werden die Pulse der Halsschlagader und beider Handgelenke untersucht und miteinander verglichen. Mit Hilfe des Abtastens sensibler Punkte der Bauchdeckenmuskulatur erfährt der koreanische Arzt Hinweise auf Störungen der Grundmuster im Sinne der traditionell chinesischen Elementenlehre. Die Behandlung selbst erfolgt ausschließlich an den Händen mit hauchdünnen Akupunkturnadeln, die nur oberflächlich in der Haut gesetzt werden.
Zur Eigenbehandlung werden selbstklebende Metall- und Magnetpflaster an relevanten Akupunkturpunkten der Hand angebracht und dem Patienten mitgegeben.
Ebenso können auch Akupunkturpunkte mit Hilfe von Beifußzigarren(Moxibustion) erwärmt werden, die die Wirkung noch verstärken kann.
Die Behandlung kann durch die Einnahme koreanischer Heilkräutertees unterstützt werden.
Die Dauer einer Behandlung beträgt zwischen 1 Stunde(Erstbehandlung) und einer halben Stunde. Prinzipiell sollte sie so oft als möglich durchgeführt werden, jedoch mindestens einmal pro Woche.
Im Rahmen der Krebsbehandlung ist diese Therapie zur Verminderung oder Vorbeugung des chemotherapiebedingten Erbrechens und zur Schmerztherapie geeignet.
Auch hier gibt es bis jetzt keine klinischen Studien, welche außer einer Verbesserung der Lebensqualität eine Lebensverlängerung von Krebspatienten dokumentieren.
