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Von Aerobic bis Yoga: Was bringt Bewegung bei Brustkrebs?



Von Aerobic bis Yoga: Was bringt Bewegung bei Brustkrebs?

(17.10.2007)

 

Zwei aktuelle Studien weisen auf die Vorzüge von Bewegung für Patientinnen mit Brustkrebs hin. Eine Untersuchung des Albert Einstein College of Medicine in New York widmete sich den Effekten von Yoga: Wie Studienleiterin Alyson Moadel und Kollegen im "Journal of Clinical Oncology" berichten, hätten zwölf Wochen spezielles Yoga-Training Lebensqualität und Wohlbefinden von Brustkrebs-Patientinnen signifikant erhöht. Dies galt allerdings nicht für Frauen, die sich in chemotherapeutischer Behandlung befanden.

 

Das Training basierte auf der Yoga-Richtung Hatha-Yoga, wurde jedoch von der Studienleitung speziell für die Patientinnen adaptiert: So war es etwa möglich, die Übungen auf einem Stuhl sitzend oder im Liegen auszuführen. Die Wissenschafter erachten Yoga auf Grundlage dieser Ergebnisse als sinnvolle Option für Mammakarzinom-Patientinnen. Allerdings sollte es sich dabei um ein auf die Erkrankung abgestimmtes Training handeln, wird betont. Von gewöhnlichen Yoga-Stunden raten Moadel und Team ebenso ab wie vom Trainieren ohne vorherige Konsultation des Arztes.

 

Besserung während Chemotherapie

 

Die zweite, in derselben Fachzeitschrift publizierte Studie wiederum konzentrierte sich auf Brustkrebs-Patientinnen, die an einer Chemotherapie teilnahmen. In der Untersuchung von Forschern der kanadischen University of Alberta nahmen 242 Probandinnen entweder an aerobem Ausdauertraining, speziellem Muskeltraining (Widerstandstraining) oder keiner zusätzlichen Maßnahme abseits der Standardbehandlung teil.

 

Beide Bewegungsformen, so geben die Wissenschafter an, hätten eine Reihe von wünschenswerten Effekten gezeigt. Letztere umfassten unter anderem Verbesserungen des Selbstwertgefühls und der körperlichen Leistungsfähigkeit. Aspekte der Lebensqualität, die insbesondere in Zusammenhang mit Krebserkrankungen relevant sind – wie etwa Müdigkeit, Depression oder Ängste – konnten durch die Bewegung allerdings nicht nachweislich beeinflusst werden, so die Forscher.

ks/ta

Quellen: Reuters Health; Journal of Clinical Oncology


Erzählen erleichtert



18.05.2009 12:53 derstandard.at

 

Diagnose Krebs: Erzählen erleichtert

 

Aufklärung nimmt auch Angehörigen Angst und Unsicherheit - Phantasien sind oftmals schlimmer als die Realität - Foto

 

Wien - Mütter, die nach einem Krebstest ihren Kindern die Ergebnisse mitteilen, sind mit dieser Entscheidung zufriedener als wenn sie diese verheimlichen. Das bestätigt eine Studie an der Georgetown University, die auf dem Jahrestreffen der US-Krebsforscher präsentiert wird. Auch Väter spielen dabei eine wichtige Rolle. "Es ist Angelegenheit beider Eltern, Ergebnisse eines Krebstests möglichst kurz darauf mit den Kindern zu besprechen. In vielen Fällen hilft dieses Gespräch der Patientin, eine bessere Kommunikationsbeziehung mit den Kindern herzustellen", so Studienautor Kenneth Tercyak.

 

Kinder wollen informiert werden

 

 

 

"Der Umgang mit der Diagnose Krebs ist immer ein Problem für die Betroffenen", berichtet Erika Wasserrab, Geschäftsführerin der Österreichischen Gesellschaft für Psychoonkologie. "Oft hören wir von Jugendlichen und Erwachsenen, die Verbitterung darüber verspüren, als Kinder nie über den Gesundheitszustand der Eltern aufgeklärt worden zu sein. Die Phantasien der Kinder sind oftmals schlimmer als die Realität. Vielen macht es große Angst, wenn die Mutter immer wieder für ein paar Tage ins Spital muss, ohne dass ihnen der Grund mitgeteilt wird. Damit werden die Kinder nicht in die Behandlung eingebunden und sind auch im Fall des Todes überhaupt nicht darauf vorbereitet", so Wasserrab.

 

Aufklärung nicht hinauszögern

 

Da Krebs in der Gesellschaft weiterhin ein Tabu sei und zu Unrecht sofort mit dem Tod assoziiert werde, würden viele Betroffene die Aufklärung ihrer Familie hinauszögern. Die Bereitschaft der Ärzte sei gestiegen gemeinsam mit den Patienten die Kinder aufzuklären. Zudem sollten Psychoonkologen oder Kinderpsychologen zu Rate gezogen werden, um eine Form der Mitteilung zu finden, die dem Alter der Kinder entspricht. "Eltern fühlen sich nach der Diagnose oft alleingelassen. Gerade in dieser Phase ist es wichtig, Hilfe zu suchen."

 

Workshops zum Thema

 

Für den optimalen Umgang mit der Diagnose hält Wasserrab die Zusammenarbeit aller Beteiligten für wichtig. "Je mehr die Pflegepersonen, Spitalsärzte, Sozialarbeiter, der Hausarzt, Gynäkologe und Onkologe miteinander im Kontakt sind, desto mehr kann das die Situation für den Patienten entlasten." Von 3. bis 5. Juni widmet sich der Kongress "Psychoonkologie heute" in Baden bei Wien den Konfliktfeldern, die die Diagnose Krebs für das familiäre Umfeld mit sich bringt. Frei zugängliche Workshops behandeln unter anderem die Veränderungen der Beziehungen, die Mitteilung an die Kinder und die Verbesserung von Lebensqualität bei Diagnose Krebs. (pte)

 

 


Studie: Immer mehr Patienten in Europa überleben Krebs



Studie: Immer mehr Patienten in Europa überleben Krebs

24.03.2009 | 14:13 |  (DiePresse.com)

Besonders bei Lungen-, Magen- und Darmkrebs haben sich die Chancen auf eine Heilung verbessert. Die Erfolge variieren europaweit aufgrund unterschiedlicher Prävention und Behandlungen.

In Europa werden immer mehr Patienten von Krebs für immer geheilt. Das ist das Ergebnis einer Studie der European Cancer Organisation (ECCO). Demnach haben sich besonders die Aussichten bei Lungen-, Magen- und Darmkrebs gebessert. Der Anteil der vollständig geheilten Patienten stieg in den 1990er Jahren bei Lungenkrebs von sechs auf acht Prozent, bei Magenkrebs von 15 auf 18 Prozent und bei Darmkrebs von 42 auf 49 Prozent. Die geheilten Patienten hätten dieselbe Lebenserwartung wie der Rest der Bevölkerung, schreiben die Autoren der Studie im am Dienstag erschienenen "European Journal of Cancer".

Der Studie liegen den Angaben zufolge Daten von mehr als 13,5 Millionen Menschen zugrunde, bei denen zwischen 1978 und 2002 Krebs diagnostiziert worden war. Die Forscher analysierten, welcher Anteil nicht nur - die in der Krebsmedizin üblicherweise betrachteten - ersten fünf Jahre überlebt hat, sondern tatsächlich als geheilt gelten kann. Dafür verglichen sie das Schicksal von Krebspatienten aus den beiden Zeiträumen 1988 bis 1990 und 1997 bis 1999.

Meisten Heilungen in Island, Frankreich und Finnland

In Europa liegen die Zahlen der Heilungserfolge weit auseinander: Bei Männern werden je nach Land 21 bis 47 Prozent vollständig geheilt, bei Frauen 38 bis 59 Prozent. Insgesamt wurden die meisten erkrankten Männer in Island geheilt (47 Prozent), die meisten Frauen (59 Prozent) in Frankreich und Finnland. Polen schnitt europaweit am schlechtesten ab. Dort lag der Anteil der geheilten Patienten bei Männern bei 21 Prozent und bei Frauen bei 38 Prozent. Grund für die europaweit stark abweichenden Zahlen sei unter anderem die Häufigkeit der verschiedenen Krebsarten sowie unterschiedliche Vorbeugemaßnahmen, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

So lag der Anteil der geheilten Lungenkrebspatienten in Dänemark, Tschechien und Polen mit weniger als fünf Prozent europaweit am niedrigsten, während in Frankreich und Spanien mit mehr als zehn Prozent die meisten Patienten geheilt werden. Auch bei Darmkrebserkrankungen lagen Polen und Tschechien zusammen mit Slowenien mit weniger als 30 Prozent geheilten Patienten hinten - während 49 Prozent der Erkrankten in Frankreich gerettet werden. Bei der Heilung von Brustkrebs bilden Polen, Tschechien und Slowenien ebenso europaweit das Schlusslicht. Als Grund dafür sehen die Wissenschafter die Einführung von Brustkrebs-Screenings Mitte der 1990er in vielen westeuropäischen Ländern.

Beim Prostatakrebs belegt Frankreich mit einer Heilungsrate von mehr als 60 Prozent zwar den Spitzenplatz in Europa, dies könne auch auf einer intensiven Früherkennung beruhen. Dadurch würden auch zahlreiche Krebsgeschwüre entdeckt, die im Laufe des Lebens des Patienten möglicherweise nie Probleme verursacht und nicht zum Tode geführt hätten.

 


Yoga & Krebs



Brustkrebs: Mehr Lebensqualität durch Yoga

Patientinnen mit Brustkrebs profitieren laut einer aktuellen US-amerikanischen Untersuchung von speziell zusammengestellten Yoga-Übungen. Ein maßgeschneidertes Programm – bestehend aus behutsam durchgeführten Figuren (Asanas), Atemübungen und Meditation – hat demnach positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Die kleine Studie wurde von James Carson und Kollegen vom Duke University Medical Center in Durham, North Carolina, durchgeführt.

"Die positiven Effekte sind weniger Schmerzen und chronische Müdigkeit sowie ein Mehr an Energie, Entspannungsfähigkeit und Ausgeglichenheit", beschreibt Studienleiter Carson. Vor allem Frauen mit fortgeschrittener Mammakarzinom-Erkrankung bräuchten effektive Möglichkeiten, um die Symptome besser in den Griff zu bekommen. Diesen Zweck habe das individuelle Programm erfüllt, heißt es im "Journal of Pain and Symptom Management".

Mehr Energie und Akzeptanz

13 Frauen, deren Krebs sich von der Brust ausgehend in weitere Teile des Körpers ausgebreitet hatte, nahmen unter der Aufsicht von Carson und Kollegen an einem achtwöchigen Yoga-Programm teil. Die Patientinnen waren durchschnittlich 59 Jahre alt, der Zeitpunkt der Erstdiagnose lag rund sieben Jahren zurück. Das Yoga-Programm wirkte sich positiv auf die Energie der Frauen und auf ihre Einstellung in Bezug auf die Erkrankung aus, berichten die Forscher.

"Das Schmerzempfinden ließ in der Tendenz nach und die Entspannungsfähigkeit der Probandinnen nahm zu", heißt es weiter in dem Bericht. Die positiven Effekte konnten laut Studie nicht nur unmittelbar nach dem Training, sondern auch noch am darauf folgenden Tag festgestellt werden. Die Studie zeige erstmals, welch wertvollen Nutzen ein abgestimmtes Yoga-Training für schwer kranke Frauen darstellen könne.

Quelle: Reuters Health 


Ernährung während der medizinischen Krebstherapie



Welche Ernährung während der medizinischen Krebstherapie?

Da durch die Erkrankung der Nährstoff- und der Energiebedarf erhöht ist, steht eine optimale Versorgung mit Nährstoffen im Vordergrund, um die Abwehrkräfte zu stärken und eine bessere Voraussetzung für diese zu erhalten. Die Ernährung ist keine Waffe gegen den Krebs, aber hilft die Voraussetzungen für ein besseres Befinden zu schaffen. Um eine optimale Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten, eignet sich eine Vollwertkost die auf den in der Regel angegriffenen Darm abgestimmt ist.

 

Hier einige Richtlinien:

  • Nehmen Sie häufig kleine Mahlzeiten ein. Bis zu 8 Portionen. Dabei nicht hastig essen und gut kauen.
  • Ernähren Sie sich abwechslungsreich. Z.B. nicht ausschließlich helle Brötchen oder Kartoffelbrei verzehren oder nur Süßspeisen zum Nachtisch essen.
  • Obst und Gemüse (auch als Saft) sollte Sie häufig zu sich nehmen . Das Obst sollte reif sein.
  • In der ersten Zeit z.B. nach einer OP sollte es nur in gegarter Form gegessen werden. Dann langsam aufbauend Äpfel, Aprikosen, Birnen, später, wenn es vertragen wird, auch Beeren (allerdings Vorsicht mit (Himbeeren). Möglichst keine Zitrusfrüchte.
  • Säfte sollten erst ganz zum Schluß dazugegeben werden.
  • Gerichte aus Vollkornflocken, Naturreis, Knäckebrot, Vollkornbrot (fein gemahlen) aus verschiedenen Getreidearten in den Speiseplan integrieren.
  • Milchprodukte, Frischkäse und milde Käsesorten häufig verzehren..
  • Joghurt wirkt entblähend.
  • Verwenden Sie Fette mit niedrigem Schmelzpunkt. Z.B. Butter, ungehärtete Pflanzenmargarine,
  • Pflanzenöle. Mit dem Fett sparsam sein.
  • Trinken Sie reichlich. Am besten zwischen den Mahlzeiten. Geeignet sind Kräutertees, Mineralwässer, milder röststoffarmer Kaffee, schwarzer Tee.
  • Meiden Sie Nahrungsmittel, die schlecht vertragen werden.

 

Nicht empfehlenswert sind:

Sehr fette und/oder süße Speisen, z.B.: Paniertes, Pommes Frites, fetter Braten, fette Fleisch- und Wurstwaren. Schokolade, Marzipan, Nougat, Pralinen, fettes Gebäck. wie Buttercreme-, Sahnetorten und Sandgebäck, sowie in Fett Gebackenes.

Blähendes Gemüse, wie Erbsen, Bohnen, Linsen, grober Kohl, Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Gurken, Paprikaschoten) sowie Salate daraus

Säurereiches Obst, wie Stachelbeeren, Johannisbeeren, Rhabarber, Zitronen, Grapefruit.

Außerdem kann es zu Blähungen kommen bei scharfen Gewürzen oder geräucherten, gesalzenen Speisen (Salzhering, Essiggemüse, Räucherfisch, Fischkonserven), frischem Brot, kohlensäurereichen Getränken, Kaffee und Alkohol

Auch der Fleischkonsum sollte eingeschränkt werden, um den manchmal auftretenden erhöhten Harnsäurewerten entgegenzuwirken. Durch die Zerstörung der Tumorzellen erhöht sich der Harnsäurewert. Als Ausweichmöglichkeit bieten sich Milch- und Milchprodukte, Sojaprodukte, Käse und Eier an.


Quelle: Deutsche Krebshilfe


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