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Ernährung nach Krebs

Kapitel:




Prinzipiel gilt:  Es gibt keine KREBSDIÄT

Sehr wohl kann eine ausgewogene Ernährungsberatung gerade während derr klinischen Therapie unterstützend wirken.

Für Krebskranke ist es wichtig, krebsfördernde Nahrungsbestandteile und ungünstige Stoffwechselreaktionen zu meiden und eine gesundheitsfördernde Kost mit positivem Einfluß auf das Immunsystem aufzunehmen.

Dabei müssen essentielle Nahrungsstoffe in ausreichendem Ausmaß zugeführt werden - was besonders unter Chemotherapie oft ein Problem darstellen kann – und zusätzliche Stoffwechselbelastungen vermieden werden.

Folgende Stoffwechselverbesserungen können durch Ernährungstherapie erreicht werden:

 

• Im Normbereich geregeltes Körpergewicht

• Im Normbereich geregelter Hormonspiegel, der nicht mehr zu ungeplanten Überschußreaktionen führt

• Verminderte Entstehung von schädlichen biologischer Verbindungen im Darm

• Verbesserte Ausscheidung giftiger Stoffwechselprodukte durch regelmäßige Stuhlentleerung

• Entlastung der Entgiftungsfunktion der Leber

• Verbesserte Abwehrleistung des Immunsystems durch optimale Nährstoffversorgung sowie Reduzierung von Nahrungsfaktoren, die das Immunsystem schwächen.

• Gestiegenes Wohlbefinden und verbesserte körperliche Leistungsfähigkeit

 ( nach: Wrba: Kombinierte Tumortherapie)

 

Für die Planung einer gezielten Ernährungstherapie ist es wichtig, die Nahrungsbestandteile zu kennen. Unsere Nahrungsmittel lassen sich in sechs große Gruppen einteilen:

 

•Fette:

Übermäßige Fettzufuhr hat einen entscheidenden Anteil an der Krebsentstehung. Nahrungsfette lösen die Krebserkrankung zwar nicht aus, fördern aber ihre Entwicklung. Im allgemeinen wird bei den üblichen Ernährungsgewohnheiten zuviel Fett aufgenommen; hauptverantwortlich dafür sind vor allem Fleisch und Wurst. Besser auf mehrfach ungesättigte Fettsäuren zurückzugreifen!

 

• Eiweiße:

Auch Proteine werden zuviel zugeführt. Für einen Erwachsenen wird der tägliche Bedarf mit 50 - 60g/Tag angegeben. Im Durchschnitt werden aber zwischen 80 - 100g/Tag an Proteinen verzehrt. Auch hier sind die Hauptlieferanten wieder Fleisch und Wurst.

 

• Kohlenhydrate:

Generell werden zuwenig Kohlenhydrate aufgenommen. Dabei sollten vor allem mehr Vollkornprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Gemüse verzehrt werden. Bei ausreichender Zufuhr werden damit auch fast alle notwendigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aufgenommen.

Vollkornprodukte haben eine sehr komplexe Struktur, die erst im Körper zerlegt werden muss, und die einzelnen Bestandteile werden daher langsamer aufgenommen. Damit können starke Schwankungen des Blutzuckerspiegels verhindert werden. Das ist auch der Grund, warum vom Verzehr zuckerhaltiger Limonaden, Süßwaren und anderer zuckerhaltiger Produkte abgeraten wird.

 

• Ballaststoffe:

In Gemüse, Obst, Getreide, Kartoffeln und einigen anderen Nahrungsmitteln sind die Ballaststoffe enthalten – das sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, die aber keineswegs nutzlos sind.

Im Gegenteil: Bereits in den siebziger Jahren legten Untersuchungen den Verdacht nahe, dass die zu geringe Zufuhr von Ballaststoffen mit dem Auftreten von bestimmten Krebsarten einhergeht. Insbesondere der Darm profitiert von einer Ernährung mit viele Gemüse und Getreide, denn Ballaststoffe schützen vor Magen- und Darmkrebs.

 

• Vitamine:

Bei einigen Vitaminen ist nachgewiesen, dass sie als Antikarzinogene wirken und in der Lage sind, hemmend in die Kaskade der Tumorentstehung einzugreifen. Wichtig sind vor allem die Vitamine A, D und E aus der Gruppe der fettlöslichen Vitamine und Vitamin C bei den wasserlöslichen Vitaminen. Vitamine sind in großen Mengen in Obst und Gemüse enthalten. Um sie bei der Zubereitung nicht zu zerstören, sollte Gemüse in möglichst wenig Wasser nur kurz gekocht werden. Auch zu lange Lagerung schadet den wertvollen Inhaltsstoffen. Obst und Gemüse sollte 5 mal über den Tag verteilt gegessen werden.

 

•Mineralstoffe und Spurenelemente

sind von essentieller Bedeutung für die Krebsentstehung bzw. -hemmung. Bei einigen Mineralstoffen ist es bereits gelungen, eine schützende Wirkung bei der Tumorentstehung nachzuweisen. Am besten untersucht ist die Wirkung des Selen. Weiters wichtig im Zusammenhang mit der Tumorentstehung sind die Mineralien Magnesium, Zink, Eisen und Jod.

 


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